Mit 'eduagile' das Lehren und Lernen zeitgemäß gestalten

Dirk Philippi

 

Gymnasiallehrer [D | SP | ETH | PSY], Schulentwickler, Trainer, Erlebnispädagoge, Referent.

 

 

Die Herausforderung ist immens: Gesellschaften und mit Ihnen vermeintliche Sicherheiten wandeln sich immer drastischer und schneller. Das Verstehen von Ursache und Wirkung ist durch die Komplexität der Veränderungen auf traditionellem Weg kaum möglich. Faktenwissen ist zwar kein Privileg mehr, dafür aber instabil wie nie zuvor. Zusammenhänge sind unübersichtlich und Ziele intransparent geworden.

Wie soll in diesem Kontext Bildung vermittelt werden, und wie soll diese beschaffen sein?

Ich hatte das große Glück, dass ich mit einem innovativen, offenen und lernbegierigen Team eine Schule aufbauen durfte. Wir haben versucht, mit kreativen Ansätzen, Fehler- und Kritikbereitschaft sowie mutiger Kollaboration den Schülerinnen und Schülern eine Schule zu bieten, die sie nach humanistischen Werten auf diese Herausforderungen des Lebens vorbereitet.

Mit diesen Erfahrungen und denen aus fast 20 Jahren Schulentwicklungsarbeit bin ich heute überzeugt, dass eine "Agile Schulentwicklung" der wirksamste Weg ist, um die notwendige Transformation des Lehrens und Lernens zu bewältigen.

Deshalb möchte ich auf EduAgile meine Erfahrungen teilen, Praxisbeispiele aufzeigen und eine theoretische Basis entwickeln, um im offenen Feedback selbst weiter zu lernen. Dies alles soll mit einer Haltung geschehen, die Agilität vorlebt.

Das primäre Ziel bleibt es, dabei zu helfen, Schulen so zu entwickeln, dass in ihnen zeitgemäß gelehrt und gelernt werden kann. 

Freiburg im Breisgau 2022 



Die Basis einer agilen Haltung für die Entwicklung von Schule

im Fokus der 21st Century Skills und der UN-Nachhaltigkeitsziele im Zeitalter der Digitalität

AGILES SCHULMANIFEST

Individualisiertes und kollaboratives Lernen

vor Prozessen und Methoden

Kompetenzorientierter Lernerfolg

vor Dokumentationen

Partizipation und Feedback

vor Hierarchien

Flexible Adaption und kreative Gestaltung

vor Planmäßigkeit und Verwaltung

Die jeweils nachgeordneten Aspekte werden nicht abgelehnt, sondern weiterhin gebraucht, aber sie stehen nicht im Fokus.

Dirk Philippi, 2020, CC BY 4.0

[inspiriert durch K. Beck et al., 2001: agilemanifesto.org] 

 



Überzeugungen nach 20 Jahren Schulentwicklungsarbeit



Wie kommt es zum Begriff 'Agile Schulentwicklung'?

Neologistisches buzzword, Zeitgeist-Hype oder forschungsrelevantes Feld?

Noch immer rümpfen viele Mitglieder von Organisationen die Nase, wenn sie den Begriff "Agilität" vernehmen. Die Frequenz, mit welcher dieser Einzug in Prozessgestaltungen und den Change dieser hält, ist immens und erklärt so auch sein Dasein als Modebegriff.

Die folgenden Überlegungen versuchen, den Terminus "Agile Schulentwicklung" wissenschaftlich kurz einzuordnen und damit den Weg einer modifizierten Transformation aus der Ökonomie heraus in die Schule zu ebnen.  Zum Artikel im Blog: LINK



Merkmale Agiler Schulentwicklung


Prinzipien Agiler Schulentwicklung


Zeitgemäße Bildung braucht einen Paradigmenwechsel!

Unsere Schulen sind größtenteils noch ein Spiegel des Industriezeitalters und gleichen in ihrer Organisation der von Fabriken, sagt Sir Ken Robinson.

In einem TED-Talk, der hier wunderbar visualisiert wurde, hält der britisch Bildungsexperte, Autor und Theaterpädagoge ein spannendes Plädoyer für die Notwendigkeit eines Paradigmenwechsels in der Bildungspolitik, der statt auf Konformität auf Kreativität setzt.

Wichtig: Die Rolle der Ökonomie, die Robinson anspricht, ist kein Bekenntnis zu neoliberalen Systemen, sondern ein Teil der Vuca-World, inmitten welcher Schule zu entwickeln ist.



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